Restauration CBX 1000 BJ. 1980 von wes-ad47 Teil 1

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Hallo an alle Forumsmitglieder und Interessierte,

wie schon in meiner User-Vorstellung berichtet, hat mir Anf. Nov. 2014 ein guter Freund seine CBX 1000 BJ 1980 zur Restaurierung gebracht.
Als er mit einem Transporter aus dem Kreis Wesel bei mir im Norden ankam, haben wir uns mit 4 Mann gequält, die CBX mit festsitzenden Bremsen über eine Terrasse in ein 1 Raum-Apartment zu transportieren. Dieses dient jetzt als Werkstatt.

Die CBX ist zwar angemeldet, hat aber seit ca. 8 Jahren keinen TÜV mehr.
Der optische Zustand ist entsprechend 8 Jahren Standzeit in einer feuchten Garage, also viel Rost, Dreck und unendlich viel Insektenkot.

Um die CBX auch alleine raus schieben zu können, habe ich mit den Bremsen angefangen. Der Radbremszylinder hinten war komplett verrottet, verrostet und festsitzend. Ebenso die Bremszangen mit den Kolben vorne und hinten. Die Bremsflüssigkeit war wohl auch noch die erste.
Nachdem alles aufbereitet und instandgesetzt war konnte neue Bremsflüssigkeit rein und entlüftet werden.

Nun konnte ich bei kaltem aber schönem Wetter den ersten Motorlauf versuchen. Das endete nach langem Orgeln und dem anspringen mit auslaufendem Benzin aus den Vergasern. Die Vergaser ausbauen habe ich bei einer CBX noch nicht gemacht. Ging aber mit zwei Spanngurten (Links u. Rechts gleichmäßig raus ziehen) ganz gut.
Zwei Schwimmernadeln waren fest, jede Menge Kalkstein überall (auch in den Düsen) und
hellbraune Ablagerungen wohl von Spritzusätzen. Nach sorgfältiger Reinigung fiel mir einiges auf.
Die Verbindungsröhrchen 1-2 und 5-6 waren verbeult und krumm.
Die Gemischregulierungsschrauben 4, 5 u. 6 waren mit falschem Werkzeug zerstört und saßen durch Kalkstein fest.
Durch Ballistol (ein Wundermittel in vielen Bereichen) wurde alles wieder gängig.
Die Stellung der Gemischschrauben hat mich verwundert: von 1-6:
2,75 - 2,75 – 1,5 – 2 – 2 – 2 Umdrehungen vom Anschlag raus herausgedreht.
Vergaser wieder rein. Ging mit zwei großen Schraubzwingen und Holzbrettchen.
Nach dem ich telefonisch meinem Freund berichtet habe, sagte der mir, dass vor 8 Jahren ein Motorradhändler im Kreis Wesel die Inspektion und den TÜV machen sollte.
Plötzlich war der Motorradhändler Insolvenz und die CBX ist auf den letzten Drücker mit Motorlaufproblemen wieder nach Haus gekommen. Augenscheinlich waren die Originalspiegel weg, da ihm die CBX umgefallen sei. Dort muss auf jeden Fall jemand ohne die nötige Sachkunde an den Vergasern misst gebaut haben. Was genau muss ich noch herausfinden.


Ich hänge jetzt einige Bilder an und berichte in den nächsten Tagen in Teil 2.

Gruß Axel aus Neetze (Niedersachsen)

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Da haste paar Monate zu tun.
Deine erste "Restauration" (hatte Vergaser noch nie draussen..) ?? Wie haste die Vergaser überholt ??
Gruss + viel Erfolg.

[Topic Author Forum Member]

Moin, Moin,
erstmal Danke für "viel Erfolg". Kann man dabei gebrauchen.
Das mit den Vergasern bezog sich auf die CBX 1000.
Die Vergaser wurden komplett zerlegt, alles gereinigt und inzwischen auch alle O-Ringe erneuert.
In den nächsten Tagen schreibe ich den Teil 2, dann gibts hierzu noch genauere Infos.
Bin ja auch schon 4,5 Monate drann.

Gruß Axel