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Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Sa 15. Nov 2025, 14:21
von Forum Member
mazze hat geschrieben: Sa 15. Nov 2025, 13:50 Hallo Holger, das kann man sehen wie man will.
Jede Variante hat vor und Nachteile.
Bei deiner trocknen die Gummis aus und werden undicht, bei meiner verharzt der Vergaser wenn nicht regelmäßig Sprit nachgelassen wird.
Ob die Chemie Keule und Zusätze die beste Wahl ist kann ich nicht beurteilen.
Hatte sonst auch immer alles abgelassen, bis mal zu Saison Start bei 6 Maschinen die Vergaser undicht waren , O Ringe in den Kammern Knochen hart und spröde.
Seit dem bleibt der Sprit drin und außen eine leicht aufgesprühte Wachsschicht drauf

Aber wie schon erwähnt , alles hat vor und Nachteile.
Den Vorteil am teuerem Sprit kann ich aber nicht erkennen
Mazze,

darin besteht ja kein Dissens, jeder hat so seine Methoden und wissenschaftlich belegen kann hier im Zweifel niemand seine Aussagen.

Aber nur, weil es jemand anders macht, ist alles andere ja nicht gleich „Quatsch“, mir ist nicht klar, warum solche Debatten immer respektlos werden müssen, weil irgendwer meint, „die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben“.

Das Du hier nicht gemeint warst, muss ich hoffentlich nicht weiter ausführen.

Bin dann mal raus hier aus dem Thema.

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Sa 15. Nov 2025, 17:42
von Forum Member
Hallo Leute
In andereren Forums habe ich schon öfter mal aufgeschnappt , das ein Schluck Zweitaktöl den Sprit stabilisieren soll und als alternative für teuren Stabilisator dienen kann .
Hab mich ansich nie groß damit beschäftigt .
Allerdings scheint das nicht ganz abwegig zu sein . Mein 50ziger Jahre Moped hat einen 6l Tank und braucht 1,25l / 100Km . Das betanke ich max. 1x pro Jahr . Nie ist darin der Sprit sauer geworden und es springt immer zuverlässig an , auch wenn es mal halbes Jahr nur herumstand . Der Tank rostet ebenfalls inwendig nicht .
Im anderem Moped bleibt der Sprit auch schon seit drei Jahren im Tank und Vergaser stehen , ohne das es was ausmacht .
Alte Mopeds die ich mal kaufte , standen da bereits immer schon zig Jahre in irgendeiner Ecke und niemand hatte jemals Sprit da in Tank oder Vergaser entleert , Diese Moped Vergaser kann man eh nicht entleeren . Ist trotzdem immer alles sauber darin .
Also muss das Zweitakt Gemisch 1/25 schon eine andere bzw. bessere Alterungsbeständigkeit haben und irgendwie wohl auch Rückstandfrei verdunsten . Bei Kettensägen / Motorsensen und sonstigen 2T Benzingeräten kenn ich das auch so . Hab noch keine Verharzte Kettensäge erlebt .
Also werde ich das mit dem 2Taktöl mal in der Boldor probieren , die ich kürzlich dem Sohn meiner Gefährtin gesponsort habe .
Die reagieren ja auch recht sensibel auf alten Sprit und springen nach zwei Wochen Stehzeit schon nicht mehr ordentlich an .
Gruß Alexander

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: So 16. Nov 2025, 22:54
von Forum Member
Alexander hat geschrieben: Sa 15. Nov 2025, 17:42 Also werde ich das mit dem 2Taktöl mal in der Boldor probieren , die ich kürzlich dem Sohn meiner Gefährtin gesponsort habe .
Die reagieren ja auch recht sensibel auf alten Sprit und springen nach zwei Wochen Stehzeit schon nicht mehr ordentlich an .
Wie die CBX übrigens auch, wenn keine "besonderen Maßnahmen" ergriffen werden. Meine alte CBX sprang auch nach einer Woche Standzeit mies an, Abhilfe haben gebracht: LiFePo-Akku, Iridiumkerzen und einen km vor der Garage den Benzinhahn zu machen. Öl im Benzin mag helfen, habe ich schon öfter gelesen, aber hier geht es ja um Standzeiten von teils mehreren Monaten.

Und da haben sich halt bei einem diese und bei der anderen jene Dinge als hilfreich erwiesen. Ich denke der Fadenstarter kann sich die Erkenntnisse aus unseren Berichten filtrieren und eine eigene Meinung bilden.

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 08:26
von Forum Member
Guten Morgen liebe CBXler,

jetzt erstmal einen Glühwein holen und ne Tüte Chips, dann geht`s los...

Also, das oben schon in verschiedenen Varianten beschriebene Problem hab ich natürlich auch :wut2:

Aber eben leider in noch viel größerem Stil.

Wenn man seine geliebten Mopeds, so wie Alexander, ganzjährig im beheizten und klimatisierten Raum stehen hat, wie wahrscheinlich viele andere hier auch, lässt sich das noch ganz gut handhaben.

Ganz anders sieht es aber bei mir aus - früher nie ein Problem gewesen, aber heute ein richtiges Ärgernis.

Wenn die Mopeds aber dem Wetterumschwung ausgesetzt sind, also der wechselnden Luftfeuchtigkeit (Carport, Zelt, ungeheizte Garage usw., dann sieht das eben ganz anders aus.

Das betrifft natürlich ALLE Metallteile, also nicht nur unsere Mopeds (Tanks) sondern auch Werkzeugmaschinen usw.

Ein Beispiel: Ich hatte bis vor einem Jahr in der Werkstatt noch ein 12 Tonnen schweres Bohrwerk stehen. Gutes Sache eigentlich, kann man prima Kuchen mit rühren, vorwärts und rückwärts, Sahne schlagen - und in den Leerzeiten auch supergenau Metall bearbeiten (Lagersitze am Moped ohne umspannen usw.)

Der große Nachteil dabei: Meine feinmechanische Werkstatt ist eher klein, vielleicht 80 qm oder so.

Wenn dann im Frühjahr und Herbst mal ab und zu das Wetter umschlägt, kondensiert die Luftfeuchtigkeit durch die riesigen Metallmassen (da stehen auch noch weitere 10 Tonnen an Drehbänken, Fräse usw.) und das Wasser läuft an den Maschinen runter.

Dagegen an heizen ist DANN nicht mehr möglich, das muss zwingend vorher passieren.

Selbst Mopeds in der Werkstatt sind dann nass, außen und innen.

Also auch im Tank, im Motor, im Vergaser usw. und da setzt sich das Wasser dann natürlich unten ab und gammelt.

Deshalb hab ich den Metalltrümmer nun entfernt, und zack ist die Luftfeuchtigkeit drastisch gesunken.

Dieses Jahr hab ich mir nun eine Wärmepumpe eingebaut, die hat den Vorteil, dass die auch über eine Entfeuchtungsfunktion verfügt und gut ist.

Der Tipp, die Mopeds ständig zu bewegen ist natürlich prima, geht aber bei mir nicht, leider.

Grund eins: Der Tag hat leider nur 24 Stunden, wenn man die Nacht dazu nimmt (mit LED am Moped) sind es aber auch nur 36 Stunden.

Wie viele Mopeds könnte man in der Zeit realistisch warm fahren???

Eben.

Und, ich hab mehrere Dutzend davon, sind ja Herdentiere und wollen im Rudel gehalten werden.

Also auch bei mir immer wieder Ärger mit dem heutigen Kacksprit.

Das es daran liegt, kann ich beweisen!!!

Dieses Jahr meinen kleinen Fuhrpark minimal vergrößert. "oj"

Die Abwägung ob die Scheidung dann auch noch finanziell zu stemmen wäre, ging zu Gunsten der Mopeds aus.

Die Mopeds: Eine CB 750 K2, Originalzustand, so um die 65.000 km gelaufen, steht nachweislich seit mehr als 30 Jahren - kenne die Maschine seit der Auslieferung, war früher Kunde von mir.

Soll man nicht machen, weiß ich, egal, jeder macht Fehler, ich auch.

Also Batterie ran, paar mal ohne Zündung durchgetreten, dann Benzinhahn auf und Druck aufs Knöpfchen. Nach wenigen Umdrehungen sprang sie an, lief nach einer halben Minute rund, nach 5 Minuten Warmlaufphase mal schnell paar Meter Probefahrt gemacht - und grinst heute noch.

Das unbeschreibliches Gefühl wie 1971, zu und zu geil.

Natürlich wird sie nun sauber gemacht, alles Öle, Filter. Reifen usw, neu, auch Vergaserreinigung, ist ja klar - aber sowas ist mit einem Moped, dass mit heutigem Sprit abgestellt wurde, selbst nach 3 Jahren nicht mehr möglich - eher noch viel weniger.

Dann ein uraltes GL 1000 Gespann gekauft, stand seit 25 Jahren!!!! versteckt in einem Schuppen, damit es nicht der Scheidungskrieg zum Opfer fallen sollte. Sympathischer Typ, nun zu alt zum fahren damit, hatte sie aber damals am Tag vor Einmottung noch vollgetankt, Ölwechsel gemacht und neuen TÜV.
Alles einwandfrei mit Quittungen belegt.

Also auch mit dem Ding dieselbe Prozedur wie Tage vorher mit der alten Four.

Ergebnis identisch, sprang nach wenigen Umdrehungen an, lief aber klein bisschen holperig, deshalb nach dem Warmlauf wieder ausgemacht, ich nehm dann auch erstmal die Vergaser raus und gut ist.

Aber man sieht, früher war manches doch besser.

Meine Mopeds, die Einspritzung haben, kennen das Problem übrigens nicht, aberf davon hab ich nur ganz wenige.

Trotzdem grinst es jetzt erstmal noch paar Tage, und deshalb fahre ich auch mit einer meiner CBXen im Winter durch, weil ich wirklich NULL Bocl habe, da immer die Versager rauszufriemeln und ins Iltraschallbad zu werfen usw.

Und übrigens, ich tanke mit allen Mopeds nur 102 Oktan-Sprit, trotzdem hab ich öfter die oben von Euch beschriebenen Vergasermacken.

Egal, Neuzugänge (750 Four und GL 1) laufen, das grinst jetzt noch bis Weihnachten bei mir weiter - und dann hat sich auch die bessere Hälfte wieder beruhigt und ich kann wieder auf Beutezeug gehen. "me"

Euch allen eine tolle und entspannte Vorweihnachtszeit und schöne Fahrten, falls Ihr noch auf der Straße seit. Ist zwar schon ordentlich rutschig jetzt mit dem nassen Laub, aber macht trotzdem Spaß.

Und auch mit der Blechdose ist jeder, der hier vorbei kommt, gern gesehener Gast auf meiner kleinen Ponderosa.

In diesem Sinne habt Ihr nun wieder was zu lesen bis Weihnachten, damit unser tolles Forum nicht in den Winterschlaf verfällt.

Willy

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 12:42
von Forum Member
Ein klasse Bericht!,
Danke Willy!

Viele Grüße von

Klaus

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Fr 21. Nov 2025, 18:22
von Forum Member
mazze hat geschrieben: Sa 15. Nov 2025, 13:50 Hallo Holger, das kann man sehen wie man will.
Jede Variante hat vor und Nachteile.
Bei deiner trocknen die Gummis aus und werden undicht, bei meiner verharzt der Vergaser wenn nicht regelmäßig Sprit nachgelassen wird.
Ob die Chemie Keule und Zusätze die beste Wahl ist kann ich nicht beurteilen.
Hatte sonst auch immer alles abgelassen, bis mal zu Saison Start bei 6 Maschinen die Vergaser undicht waren , O Ringe in den Kammern Knochen hart und spröde.
Seit dem bleibt der Sprit drin und außen eine leicht aufgesprühte Wachsschicht drauf

Aber wie schon erwähnt , alles hat vor und Nachteile.
Den Vorteil am teuerem Sprit kann ich aber nicht erkennen
SO ISSES ... :gib:

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Fr 21. Nov 2025, 18:24
von Forum Member
Holger hat geschrieben: Sa 15. Nov 2025, 12:56
Ranger hat geschrieben: Sa 15. Nov 2025, 09:24 was nutzt das wenn der motor nicht dafür gebaut ist ....
und die 5% oder 10 händelt das moped easy, wenn man fährt und es uín der saison kein "stehzeug" ist .... meine laufen auch ohne den ganzen quatsch. und zwar seit vielen jahren ohne den ganzen aufwand ... und da ich viel fahre käme mir 102 auch einfach zu überteuert vor, da stopfe ich nicht aral sondern meinem steak metzger lieber das geld in den rachen ... :alach:
Naja, wenn alle genannten Maßnahmen und der ganze Aufwand Quatsch sind, können wir doch hier auch dicht machen und wenn einer nicht weiß, was er machen soll, dann fragt er einfach beim Ranger nach……
etliche der genannten Maßnahmen sind halt mal Quatsch ...

Re: Bikes in Winterschlaf versetzt

Verfasst: Sa 22. Nov 2025, 16:38
von Forum Member
Naja, deshalb hatte ich ja geraten, hier dicht zu machen und Dich zu fragen, wenn einer nicht weiter weiß.

Von Dir gibt‘s bestimmt zu allem ´ne fundierte Auskunft…….