Restauration CBX 1000 BJ. 1980 von wes-ad47 Teil 2
Verfasst: Mo 16. Mär 2015, 11:24
Hallo,
hier nun doch schon der zweite Teil. Hat mir doch keine Ruhe gelassen.
Der nächste Motorlauf war ohne Zylinder 1 u. 6. Ab ca. 3.000 UPM lief es etwas besser.
Leerlauf ging gar nicht.
Zwei Kerzenstecker waren defekt (1 Wackelkontakt u. einer mit 9 KOhm anstatt 5 KOhm.
Die Zündkabel bröselig und die Kerzen stark verrußt. Kerzenstecker, Kerzen u. Zündkabel wurden erneuert. Jetzt war auf allen Kerzen ein gleich großer Funke, da auch die Zündspulen gemäß WHB o.K. waren.
Da Wettertechnisch nicht immer ein Motorlauf möglich war, habe ich in der Zwischenzeit mit der optischen Aufarbeitung etlicher Alu-Teile begonnen. Was passiert, wenn die Batterie in eingebauten Zustand ohne Stöpsel geladen wird, zeigt auch ein Bild. Nachdem ich auch noch die Zündung (Statisch) kontrolliert habe, zeigte der nächste Motorlauf wieder keine Besserung. Zylinder 6 läuft jetzt schon ab ca. 2.000 UPM mit.
Leerlauf nein Danke.
Das hieß, Vergaser wieder raus, alle O-Ringe erneuert, die verbeulten Verbindungsröhrchen von innen ausgebeult und gerade gebogen. Nochmal alles gereinigt kontrolliert und auch die 6 Gummistutzen zwischen Zylinderkopf und Vergaser sahen tadellos aus. Für den Vergaser Zusammenbau habe ich mir ein Hilfsmittel gebastelt, mit dem die Vergaser, ohne Veränderung der Synchronisierungsschrauben zueinander finden. Für die Einstellung der Gemischschrauben im eingebauten Zustand habe ich mir ein Winkelgetriebe von Wolfcraft besorgt und einen passenden Bit in der Länge angefertigt. Danach habe ich im eingebauten Zustand alle Schrauben mal auf 2 Umdrehungen gestellt und wollte beim nächsten Motorlauf auch noch mit einem großen Räucherstäbchen die Vergaser auf Undichtigkeit prüfen.
Der nächste Motorlauf stand an. Das Räucherstäbchen qualmte schon. Nach einer gefühlten Ewigkeit sprang der Motor ohne eine Verbesserung an. Da es nicht ganz einfach ist den Motor am laufen zu halten, konnte ich mit dem Qualm der Stäbchen noch nicht wirklich etwas sehen. Ein weiterer Startversuch war das Ende für den Anlasser. Nur noch ein Klacken vom Anlassschalter.
Anlasser ausgebaut, viel Rost und Dreck innen gefunden und 2 defekte Ankerwicklungen.
Die Kohlen mit 13 mm super aber was nützt es, wenn die Kohlen genau auf den defekten Ankerwicklungen stehen. Jetzt drehe ich die Kurbelwelle solange bis der Anlasser wieder läuft.
Dabei konnte ich dann auch noch die Kompression messen.
Zylinder 1 – 6: 8,9 - 8,9 – 10 – 10 – 9,8 – 9,8 Bar. Sicher nicht ideal, sollte aber noch o.K. sein.
Ist schon etwas deprimierend, werde aber weitermachen und noch viele Teile optisch aufarbeiten bis wieder neue Ideen kommen.
P.S.
Kunststoffteile und Gummi lassen sich mit Getriebeöl 80W 90 ganz toll auffrischen.
Einfach einpinseln und 1-2 Tage einwirken lassen, dann mit einem Lappen abputzen. Gruß Axel aus Neetze (Niedersachsen)
hier nun doch schon der zweite Teil. Hat mir doch keine Ruhe gelassen.
Der nächste Motorlauf war ohne Zylinder 1 u. 6. Ab ca. 3.000 UPM lief es etwas besser.
Leerlauf ging gar nicht.
Zwei Kerzenstecker waren defekt (1 Wackelkontakt u. einer mit 9 KOhm anstatt 5 KOhm.
Die Zündkabel bröselig und die Kerzen stark verrußt. Kerzenstecker, Kerzen u. Zündkabel wurden erneuert. Jetzt war auf allen Kerzen ein gleich großer Funke, da auch die Zündspulen gemäß WHB o.K. waren.
Da Wettertechnisch nicht immer ein Motorlauf möglich war, habe ich in der Zwischenzeit mit der optischen Aufarbeitung etlicher Alu-Teile begonnen. Was passiert, wenn die Batterie in eingebauten Zustand ohne Stöpsel geladen wird, zeigt auch ein Bild. Nachdem ich auch noch die Zündung (Statisch) kontrolliert habe, zeigte der nächste Motorlauf wieder keine Besserung. Zylinder 6 läuft jetzt schon ab ca. 2.000 UPM mit.
Leerlauf nein Danke.
Das hieß, Vergaser wieder raus, alle O-Ringe erneuert, die verbeulten Verbindungsröhrchen von innen ausgebeult und gerade gebogen. Nochmal alles gereinigt kontrolliert und auch die 6 Gummistutzen zwischen Zylinderkopf und Vergaser sahen tadellos aus. Für den Vergaser Zusammenbau habe ich mir ein Hilfsmittel gebastelt, mit dem die Vergaser, ohne Veränderung der Synchronisierungsschrauben zueinander finden. Für die Einstellung der Gemischschrauben im eingebauten Zustand habe ich mir ein Winkelgetriebe von Wolfcraft besorgt und einen passenden Bit in der Länge angefertigt. Danach habe ich im eingebauten Zustand alle Schrauben mal auf 2 Umdrehungen gestellt und wollte beim nächsten Motorlauf auch noch mit einem großen Räucherstäbchen die Vergaser auf Undichtigkeit prüfen.
Der nächste Motorlauf stand an. Das Räucherstäbchen qualmte schon. Nach einer gefühlten Ewigkeit sprang der Motor ohne eine Verbesserung an. Da es nicht ganz einfach ist den Motor am laufen zu halten, konnte ich mit dem Qualm der Stäbchen noch nicht wirklich etwas sehen. Ein weiterer Startversuch war das Ende für den Anlasser. Nur noch ein Klacken vom Anlassschalter.
Anlasser ausgebaut, viel Rost und Dreck innen gefunden und 2 defekte Ankerwicklungen.
Die Kohlen mit 13 mm super aber was nützt es, wenn die Kohlen genau auf den defekten Ankerwicklungen stehen. Jetzt drehe ich die Kurbelwelle solange bis der Anlasser wieder läuft.
Dabei konnte ich dann auch noch die Kompression messen.
Zylinder 1 – 6: 8,9 - 8,9 – 10 – 10 – 9,8 – 9,8 Bar. Sicher nicht ideal, sollte aber noch o.K. sein.
Ist schon etwas deprimierend, werde aber weitermachen und noch viele Teile optisch aufarbeiten bis wieder neue Ideen kommen.
P.S.
Kunststoffteile und Gummi lassen sich mit Getriebeöl 80W 90 ganz toll auffrischen.
Einfach einpinseln und 1-2 Tage einwirken lassen, dann mit einem Lappen abputzen. Gruß Axel aus Neetze (Niedersachsen)